Handhabung, Vorteile und Nachteile von klassischem Pfefferspray mit flüssigem Reizstoff

Bei der überwiegenden Zahl der in Deutschland verkauften Pfeffersprays handelt es sich um Pfeffersprays mit Reizstoff in flüssiger Form, weshalb diese Pfefferspray Art hier auch als klassisches Pfefferspray bezeichnet wird. Prinzipiell sind diese Abwehrsprays dabei in Varianten mit Sprühnebel oder Flüssigstrahl erhältlich. Im Folgenden wollen wir auf die Vor- und Nachteile, sowie geeignete Einsatzbereiche und weitere spezielle Eigenschaften des klassischen Pfeffersprays etwas genauer eingehen.

Die Vor- und Nachteile klassischer Pfeffersprays mit Flüssigreizstoff

Das klassische, flüssige Pfefferspray wird im Vergleich zu den Ausführungen mit Pfeffergel und Pfefferschaum erheblich häufiger verkauft und eingesetzt. Daraus ergibt sich zunächst der Vorteil, dass diese klassischen Pfefferspray Arten je nach Modell recht günstig und sehr einfach erworben werden können – so sind einfache Ausführungen beispielweise bei Drogeriemärkten oder im Onlinehandel für deutlich unter 10 Euro erhältlich. Pfeffersprays mit flüssigem Reizstoff sind darüber hinaus in zahlreichen Ausführungen und Bauformen für verschiedenste Einsatzbereiche erhältlich. Neben den herkömmlichen Sprühdosen sind beispielsweise auch Varianten in Form eines Schlüsselanhängers, Pfefferspraypistolen oder große Sprays im Feuerlöscher-Format verfügbar.

In den meisten Selbstverteidigungssituationen reichen diese klassischen Sprays jedenfalls aus. Nachteile könne sich unter Umständen bei Wind und anderweitig schlechten Witterungsbedingungen ergeben. So kann ein Sprühnebelspray bei stärkerem Wind kaum eingesetzt werden. Das Flüssigstrahlspray ist bei Wind deutlich effektiver, kann aber dennoch keine optimalen Ergebnisse erzielen. Beachten Sie dazu auch unsere ausführlichen Informationen zu verschiedenen Sprühformen. Das klassische flüssige Pfefferspray ist im Einsatz also zumindest teilweise vom Wetter abhängig. Dieser Umstand sollte bei der Kaufentscheidung beachtet werden. Ein weiterer Nachteil des klassischen Pfeffersprays mit flüssigem Reizstoff kann im problematischen Einsatz im Hausinneren gesehen werden.

Klassisches Pfefferspray mit flüssigem Reizstoff

Kommt es zu einem Einsatz in geschlossenen Räumen, erleiden zumeist alle anwesenden Personen schwerste Reizungen der Augen und Atemwege. Das betroffene Gebäude muss zudem in der Regel geräumt und ausgiebig gelüftet werden. In der alltäglichen Selbstverteidigung wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit niemals zu einer Situation kommen, in der der Einsatz eines Pfeffersprays im Hausinneren nötig werden würde. Wer sich dennoch für einen solchen Fall absichern will, sollte eher nicht auf ein klassisches Pfefferspray zurückgreifen. Für diesen Einsatzbereich stehen Pfeffergele und Pfefferschäume zur Verfügung.

Wirkstoff, Reizstoff und Sprühformen

Die Herstellung von Pfefferspray mit Flüssigreizstoff ist relativ einfach. Im Pfefferspray befindet sich eine Flüssigkeit, in der der „Wirkstoff“ gelöst ist. Die Flüssigkeit besteht in den meisten Fällen aus Wasser und Alkohol. Durch das Betätigen des Pfeffersprays wird diese unter Druck stehende Flüssigkeit je nach Modell als Sprühnebel oder Sprühstrahl abgegeben.

Sprühnebel

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Sprühstrahl

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Fazit zum Pfefferspray mit Flüssigreizstoff

Auf Grund der verschiedenen Sprühformen und erhältlichen Varianten kann das flüssige Pfefferspray sehr vielfältig eingesetzt werden. Zudem ist das klassische Pfefferspray seit mehreren Jahrzehnten bewährt. „Spezielle Eigenschaften“ lassen sich ansonsten kaum ausmachen. Das klassische Pfefferspray überzeugt vor allem durch seine Einfachheit. In der praktischen Anwendung muss bezogen auf besondere Eigenschaften, sowie Vor- und Nachteile hinsichtlich der eingesetzten Sprühform unterschieden werden. Die beiden Sprühformen, Sprühnebel und Flüssigstrahl, unterscheiden sich in der Handhabung recht stark. Aufgrund dieser Unterschiede und der breiten Auswahl an klassischen Pfeffersprays, kann fast jeder Anspruch durch ein solches erfüllt werden.